Wohnungs nicht altersgerecht

Was tun, wenn die Wohnung nicht mehr altersgerecht ist?

Wenn Ihre Wohnung nicht mehr altersgerecht erscheint, haben Sie prinzipiell zwei Möglichkeiten: Sie können umziehen oder die bisherige Wohnung altersgerecht umbauen. Letzteres ist sehr aufwendig, während Ihnen der Immobilienmakler hilft, eine neue, altersgerechte Wohnung schnell zu finden.

Warum für die Suche nach einer Seniorenwohnungen die Immobilienvermarktung nutzen?

Altersgerechtes Umbauen funktioniert zunächst nur dann unproblematisch, wenn Sie Wohneigentum besitzen, idealerweise ein Eigenheim. Dieses können Sie baulich umgestalten, wie Sie es wünschen. Schon bei einer Eigentumswohnung stößt dieser Umbau an Grenzen, denn Sie können zwar innerhalb Ihrer eigenen vier Wände viele Veränderungen vornehmen, aber beispielsweise eine äußere Rollstuhlstuhlrampe nicht ohne die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft anbauen lassen. In Mietwohnungen sind solche Umbauten praktisch gar nicht möglich, es sei denn, der Vermieter würde sie genehmigen, was selten vorkommt. Sie müssten sich dann dazu verpflichten, beim Auszug einen Rückbau vorzunehmen. Das ist der Grund, weshalb viele Senioren unsere Dienste als Immobilienmakler in Anspruch nehmen, wenn ihre Eigentums- oder Mietwohnung nicht mehr altersgerecht beschaffen ist und sie ein neues Domizil suchen. Wichtig für Sie zu wissen: Wir haben in unsere Immobilienvermarktung gezielt auch altersgerechte Objekte (Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften) aufgenommen. Hier müssen Sie gar nichts mehr umbauen. Wenden Sie sich mit Ihrem Wunsch nach einem altersgerechten Heim rechtzeitig an uns. Wir wissen: In jungen Jahren schieben wir alle diese Problematik beiseite. Solange wir gesundheitlich auf der Höhe sind, denken wir nicht daran, dass im Alter auch die Wohnsituation neue Anforderungen an uns stellt. Doch wir müssen uns alle mit diesem Szenario früher oder später auseinandersetzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie damit umgehen:

  • Sie können ein Eigenheim erwerben und umbauen.
  • Sie können eine Seniorenwohnung kaufen, die eine Eigentumswohnung oder ein Eigenheim sein kann.
  • Sie können eine altersgerechte Wohnung mieten.
  • Auch der Umzug in einer altersgerechte, betreute Einrichtung ist möglich.


In jedem Fall helfen wir Ihnen. Wichtig ist es, dass Sie sich die betreffenden Gedanken rechtzeitig machen. Wenn erst einmal körperliche Einschränkungen da sind, fallen Ihnen die organisatorischen Maßnahmen ohne Hilfe von Angehörigen schwer.

Wie sollte Ihre altersgerechte Wohnung beschaffen sein?

Sie zeichnet sich durch verschiedene Eigenschaften aus. Dazu gehören wegfallende Türschwellen, in einer Mehretagenwohnung oft ein Treppenlift, verbreiterte Türrahmen, eine Dusche mit flachem Einstieg, ein Badewannensitz und angepasste Lichtschalter und Steckdosen. Für Rollstuhlfahrer sind viele weitere Maßnahmen nötig, um die Wohnung behindertengerecht und barrierefrei zu gestalten. Auch das Umfeld spielt eine Rolle. Sie wünschen im Alter kurze Wege zum Arzt, zur Apotheke, zum Einkauf, zu Freizeitmöglichkeiten und zu öffentlichen Verkehrsmitteln.

Lohnt sich der Umbau der vorhandenen Wohnung?

Er kann sich lohnen, wenn Sie in einem abbezahlten Eigenheim wohnen. Sie erhalten Fördermittel, benötigen aber für die Organisation aller Maßnahmen auf jeden Fall Unterstützung. Wenn ein Umbau sehr aufwendig und teuer wäre, wenn auch Ihr bisheriges Umfeld wenig seniorengerecht ist (siehe vorheriger Abschnitt, Stichwort kurze Wege), kann es sich eher lohnen, das Eigenheim zu verkaufen und in ein altergerechtes Domizil umzuziehen. Wir unterstützen Sie dabei. Für eine diesbezügliche Entscheidung sollten Sie sich diese Fragen stellen:

  • Ist der Wohnraum vielleicht schon barrierefrei oder wäre mit sehr großen Umbaumaßnahmen zu rechnen?
  • Könnten Sie sich die altersgerechte Sanierung finanziell leisten? Sie erhalten Zuschüsse von der Kranken- und der Pflegekasse sowie möglicherweise einen zinsgünstigen KfW-Kredit, doch diese Förderungen fangen nicht alle Kosten auf.
  • Gefällt Ihnen die Infrastruktur Ihres Wohnortes? Möchten Sie in der Gegend bleiben? Lässt diese auch bei einer eingeschränkten Mobilität noch Ihr selbstbestimmtes Leben zu? Oder wäre ein Umzug auch aus diesen Gründen anzuraten?


Wir schauen uns Ihre gegenwärtige Wohnsituation gern an und können Sie in einem gewissen Umfang dazu beraten. Wenn Sie altersgerecht umbauen sollten, existieren hierfür zentrale bauliche Anforderungen, welche die Normvorschrift DIN 18 025 genau definiert. Deren Teil 1 befasst sich mit dem Umbau für Rollstuhlfahrer, der Teil 2 mit den Anforderungen an eine barrierefreie Küche, das Badezimmer, die Türen, die Bodenbeläge und weitere Bereiche. So muss die Wohnung ohne Stufen und Schwellen begehbar sein. Durch die Flure und Türrahmen müssen sie sich auch mit Ihrem Rollator bewegen können. Für Rollstühle gelten gesonderte Maße. Das Bad muss hinsichtlich seiner Gestaltung gewährleisten, dass Sie sich noch selbstständig waschen können. Das schließt den Einsatz diverser Hilfsmittel natürlich nicht aus. Die wichtigsten sind Haltegriffe, rutschfeste Böden auch in der Dusche und eine Einstiegs- und Ausstiegshilfe für die Badewanne. Alle Details hier aufzuführen wäre zu umfangreich. Bedenken Sie lediglich den Aufwand und treffen Sie dann Ihre Entscheidung für ein altersgerechtes Wohnen!