Wie in jeder anderen Branche der Wirtschaft gilt ein Sprichwort als Maßstab für jeden Handel: „Das Auge isst mit“. Nicht anders verhält es sich bei der Vorbereitung und Fotografie von Immobilien, die für den Verkauf vorgesehen sind. So zählt es seit langem nicht mehr als Theorie, sondern Fakt, dass sich eine Immobilie einfacher und teurer verkaufen lassen kann, wenn ein geeignetes Exposé mit qualitativ hochwertigen Bildern vorbereitet wird.
Doch worum handelt es sich beim sogenannten Homestaging?
Es ist nicht immer einfach, einen Immobilienverkauf überdurchschnittlich gewinnbringend zu gestalten. Neben den klassischen Daten zur Immobilie sind vor allem die Fotos des Angebots ausschlaggebend für dessen Wertsteigerung. Sowohl in der menschlichen Psychologie, als auch beim Marketing spielt eine geeignete Auswahl an Fotos beim Immobilienverkauf eine essenzielle Rolle. Aus dem Englischen konnte sich Homestaging als „Simulation eines Haushaltes“ etablieren. Die Herrichtung einer Immobilie für das Homestaging ist hierbei nicht einmal kompliziert, so sollte das Objekt lediglich sauber und möbliert fotografiert werden. Für den potenziellen Käufer soll der Eindruck entstehen, wie seine womöglich zukünftige Bleibe aussehen könnte.
Der psychologische Hintergrund des Homestaging
Der Wissenschaft und Forschung zur menschlichen Psychologie kann selbst der Immobilienmakler zustimmen, wenn es um den allgemeinen Konsens über die Wichtigkeit von Immobilienfotos geht. So kommt vor allen Sinnesreizen der optische Reiz am schnellsten im Gehirn an. Aus diesem Grund ist der erste – optische – Eindruck entscheidend. In der Forschung zur Psychologie am Immobilienmarkt ist man zum Entschluss gekommen, dass Fotos von leerstehenden Objekten von weniger Erfolg gekrönt sind, als bei der Homestaging-Variante. Wer den Wert einer Immobilie ermitteln möchte, wird schnell auf den Wertfaktor des Homestaging treffen. Dies vermittelt bei potenziellen Kunden ein psychologisch betrachtet natürlicheres Gefühl und steigert die Verkaufsgeschwindigkeit der Immobilie um 10 bis 15 %.
Tipps und Tricks, um gute Immobilienfotos zu schaffen.
In der Fotografie innerhalb der Immobilienbranche haben sich zahlreiche Normen und Techniken durchgesetzt, sodass die Wertigkeit einer Immobilie einen nachhaltig lohnenswerten Eindruck hinterlassen kann.
- Eine Frage der Perspektive: Grundsätzlich gilt, dass eine Immobilie wertiger erscheint, je größer sie erscheint. Aus diesem Grund sollte bei der Fotografie stets ein Winkel gewählt werden, der den Raum möglichst umfassend darstellt. Auch die Einstellung des Sichtfeldes der Kamera ist entscheidend. Zu stark herangezoomte Fotos sind selten von Erfolg gekrönt.
- Möbel top, Privater Flop: Während das Regelwerk des Homestaging sogar vorsieht, Möbel und Haushaltsgegenstände einzubinden, sollte gleichzeitig darauf geachtet werden, kleine private Gegenstände und die meisten Haushaltsartikel wegzulassen. Auf diese Weise kann ein heimisches, gleichzeitig aber auch profesionelles Gefühl vermittelt werden.
- Höchste Professionalität mit 360-Grad-Kameras: Was früher noch vermögenden Privatpersonen oder Unternehmen vorenthalten war, ist heute auch für den Otto-Normnalverbraucher erschwinglich. So verhält es sich mit der Verfügbarkeit von sogenannten 360-Grad-Kameras. Heutzutage setzen Unternehmen und Privatanbieter auf diese Art der Ablichtung, um einen besonders hochwertigen und authentischen Eindruck auf potenzielle Kunden zu machen.
Deswegen sind gute Immobilienfotos die halbe Miete
Es stimmt, dass die Berechnung des Hauswerts und ein allgemein ausgezeichneter Zustand der Immobilie entscheidend für eine erfolgreiche Verkaufsabwicklung sind, nichtsdestotrotz haben Immobilienfotos einen nicht geringeren Stellenwert. Der Vorteil dabei ist, dass es heutzutage kein großer Aufwand mehr ist, gute Fotos zu erlangen. Wer die Basics der Fotografie von Immobilien versteht, wird wenig Probleme dabei haben, geeignete Fotos anzufertigen. Wer aber kein Vertrauen in sein Können hat, ist zu erschwinglichen Preisen bei geeigneten Objektfotografen gut aufgehoben.