Es gibt zahlreiche Faktoren, die den Wert einer Immobilie beeinflussen können. Ein großes Problem stellt hier oftmals die Schimmelbildung dar, da das Entfernen von Schimmel sehr kostenintensiv sein kann. Um sich dies zu sparen, können die richtigen Lüft- und Heiztechniken hilfreich sein, um den Befall von dem gefährlichen Stoff zu verhindern. So kann man schon mit den einfachsten Methoden die Berechnung des Hauswertes positiv beeinflussen.
Wie entsteht Schimmel?
Ein Immobilienmakler achtet stets auf den Schimmelbefall. Nicht nur, weil diese Stellen einen unangenehmen Geruch hinterlassen und das optische Erscheinungsbild trüben. Das wichtigste ist es, dass man den Schimmel nicht erst dann bekämpft, wenn dieser schon vorhanden ist, sondern sämtliche Maßnahmen ergreift, dass sich dieser gar nicht bilden kann.
Um sich zu entfalten, verbreitet der Schimmelpilz Sporen in der Luft. Diese atmen wir anschließend unbemerkt ein. Und die Toxine lösen bei uns Krankheiten und Allergien aus. Somit ist es vor allem im Interesse unserer Gesundheit, den Schimmelbefall zu verhindern. Damit sich Schimmel verbreitet, benötigt er unter anderem:
– Sauerstoff
– den optimalen ph-Wert (5-7)
– Organische Stoffe, wie Staub, Schmutz, Kleister, etc.
– passende Temperatur
– Feuchtigkeit
Vor allem die Luftfeuchtigkeit ist relevant für die Schimmelbildung. Ist diese zu hoch, bildet sich Schimmel. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit wiederum ist schädlich für unsere Gesundheit. Aus diesem Grund sollte die Luftfeuchtigkeit einen Wert zwischen 55 und 60 Prozent haben. Mit einem Hygrometer kannst du den Wert messen.
Richtiges Heizen und Lüften
Darüber hinaus ist auch die Raumtemperatur wichtig. Hier gilt, dass du Räume in denen du dich überwiegend aufhältst, wie Kinder- und Wohnzimmer, auf etwa 20 Grad Celsius heizt. Für das Schlafzimmer und die Küche wird eine Temperatur von 18 Grad Celsius empfohlen. In der Nacht kannst du diese Werte um 5 Grad reduzieren.
Ganz wichtig ist das Vermeiden von Wärmebrücken zwischen Räumen und Materialien. Denn so kannst du die Bildung von Kondenswasser vorbeugen, was andernfalls die Schimmelbildung begünstigt. Wenn du die Räume unterschiedlich heizt, ist es deshalb wichtig die Tür stets zu schließen. Eine gute Dämmung kann ebenfalls hilfreich sein.
Im Winter solltest du alle Räume heizen und keinen auslassen. Da hier die feuchte, warme Luft in die kalten Räume zieht und die Schimmelentstehung fördert.
Zum richtigen Heizen gehört ebenso das korrekte Lüften. Nur dadurch kannst du überflüssige Luftfeuchtigkeit aus dem Wohnräumen entfernen.
Anstatt das Fenster über Stunden hinweg zu kippen, ist es viel effektiver, wenn du mehrmals am Tag für 5 bis 10 Minuten eine Stoßlüftung durchführst. Hierbei ist vor allem das Schlafzimmer, das Bad und die Küche wichtig. Sollte das regelmäßige Lüften nicht möglich sein, beispielsweise aus baulichen Gründen, dann kannst du einen Luftentfeuchter nutzen, der die Feuchtigkeit aus der Luft zieht. In der Küche kann eine effektive Dunstabzugshaube helfen.
Im Bad sollte man eine sorgfältige Herangehensweise pflegen, denn aufgrund der täglichen Körperreinigung entsteht hier viel Wasserdampf. Auch lassen sich Wasserspritzer auf zahlreichen Stellen nicht vermeiden. So solltest du die Dusche, die Badewanne und den Boden nach jeder Nutzung abtrocknen. Die feuchten Handtücher sollte man umgehend zum Trocknen aufhängen.
Deine Wäsche solltest du zudem nicht in Räumen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit trocknen. Für Bäder ohne Fenster kann man einen Badfilter verwenden.
Möchtest du den Wert einer Immobilie ermitteln, solltest du eine gründliche Technik zum Heizen und Lüften deiner Räume ausüben. Durch diese simplen Methoden kannst du dir viel Kosten sparen und beim Verkauf deiner Immobilie den besten Preis herausschlagen.